Camera obscura

Am Montagmorgen starteten wir mit dem Aufbau der Lochkamera. Zuerst zeigte uns Herr Schreiber eine fertige Kamera. Wir bekamen ein Couvert mit den Teilen drin, aus denen die Lochkamera schliesslich zusammen gebaut wurde.  Als alle Teile zusammengebaut waren, gingen wir in einen Raum (Fotolabor), indem kein Licht sein durfte, denn sonst würde das Fotopapier schwarz. Es gab nur sehr schwaches Licht, das war aber ganz anders, es war nämlich rot. Herr Schreiber gab uns das erste Fotopapier, dass wir in unsere selbstgemachten Lochkameras legten. Als alle fertig waren, rückten wir aus. Als wir das Loch öffneten, waren wir gespannt ob es uns gelingen würde ein Bild einzufangen. Wir mussten das Loch sehr lange offen lassen. Wir mussten wieder in den dunklen Raum, um das Fotopapier mit Hilfe von chemischen Mittel zu entwickeln. Das erste Bad war der Entwickler, dem zweiten Bad sagte man Stopper, das dritte Bad war ein Mittel das gegen gelbe Ränder half und zuletzt ging das Fotopapier ab ins Wasserbad. Zuerst war das Fotopapier noch weiss, aber nach den Bädern waren Sujets sichtbar, doch einige waren zu dunkel. Das heisst, dass das Loch zu lange von den Sonnenstrahlen beschienen worden war. Die ersten Fotos gelangen leider nicht allen. Der zweite Versuch gelang einigen schon ein bisschen besser. Bis zum Nachmittag hatten es alle im Griff!

Am Dienstag war der Treffpunkt am Bahnhof Signau. Als wir auf dem Zug waren gings über Bern und Lausanne nach Vevey. Als wir in Vevey angekommen waren, besuchten wir das Kameramuseum. Wir hatten eine Führerin, die uns durchs Kameramuseum führte. Es hatte zum Teil komische Kameras, aber auch lustige.
Wir erfuhren auch, warum die Leute früher auf den Bildern nicht lachten – sie hatten fast keine oder keine Zähne mehr. Es gab auch ein Fotozimmer, wie dies früher eingerichtet war. Es hatte Stangen in dem Zimmer, weil man sehr lange den Fotoapparat still halten musste, damit das Bild nicht verwackelt wurde. Beim allerersten Bild, das haltbar gemacht worden war, musste der Verschluss etwa acht Stunden offen gehalten werden. Nacht dem Rundgang durchs Museum durften wir in Gruppen noch durch Vevey laufen. Am Ufer des Genfersees waren 52 Schwäne. Als wir wieder im Zug sassen, gings vorerst nur bis Flamatt . Mitten auf der Strecke hielt der Zug an. Wir wussten nicht was passiert war, bis eine Durchsage kam. Der Zug vor uns hatte eine Panne. Also ging es wieder zurück nach Freiburg. Erst hiess es, dass Busse bis nach Bern fahren. Als wir bei den Bussen waren, hiess es, dass doch wieder ein Zug nach Bern fahren könne. Als wir auf dem Zug waren gings endlich nach Bern. Mit zwei Stunden Verspätung trafen wir in Signau ein.

Am Mittwoch machten wir weitere Fotos mit unserer Camera obscura. Wir machten auch aus negativen Fotos positive Fotos. Nach einem kurzen Rückblick zeigten wir uns gegenseitig noch unsere schönsten Fotos. Die meisten waren wirklich sehr schön geraten, trotz oder gerade wegen der sehr einfachen Kamera. 

Tania

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